Können Triops krank werden?

Als Triops-Züchter erlebt man bedauerlicherweise oft Situationen, in denen die Triops entweder nicht schlüpfen oder bereits nach kurzer Zeit einem frühen Tod erliegen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, auf die man als Züchter jedoch durchaus positiven Einfluss nehmen kann. Doch, wie sieht es mit Triops-Krankheiten aus. Können Triops krank werden? Wichtig ist hierbei anzumerken, dass bezüglich Triops-Krankheiten derzeit nur begrenztes Wissen vorhanden ist. Es ist von großer Bedeutung zu betonen, dass ich kein Tiermediziner bin und daher keine Verantwortung für die hier gemachten Ausführungen aus medizinischer Perspektive übernehmen kann. In diesem Blogbeitrag beantworte ich die Frage, ob Triops krank werden können.

Häufige Triops-Krankheiten

Bei Kiemenatmern wird ein Parasitenbefall der Kiemenlappen oft durch kleine Würmer hervorgerufen. Unter Einsatz einer Lupe können winzige, weiße Linien auf dem Körper erkannt werden. Diese entstehen aufgrund von Schwellungen der Füßchen sowie einer auffälligen, knallroten Färbung der betroffenen Stellen. Um einem solchen Befall vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Bodengrund gründlich zu reinigen und das Aquarium regelmäßig zu säubern, um die Gefahr einer Ansteckung anderer Bewohner zu minimieren.

Triops weisen einen äußerst schnellen Stoffwechsel auf, wodurch aufgenommene Nahrung innerhalb weniger Minuten ausgeschieden wird. Vergleichbar wäre dies mit der menschlichen Notwendigkeit, nach jeder Mahlzeit sofort auf die Toilette zu müssen. Diese rasche Verdauung führt oft zu Verdauungsproblemen bei den Urzeitkrebsen, die häufig durch eine fehlerhafte Häutung verursacht werden.

Eine der gängigen Krankheiten bei Triops ist ein Pilzbefall, der sich durch winzige Flecken auf dem Körper bemerkbar macht. Diese ansteckenden Pilze breiten sich allmählich aus und bedecken schließlich den gesamten Körper des Triops. Sollte ein Triops von Pilzen befallen sein, ist es ratsam, ihn sofort zu isolieren und einen umfangreichen Wasserwechsel im Aquarium durchzuführen. Als Gegenmaßnahme können Fungizide, die für Garnelen und Krabben geeignet sind, verwendet werden.

Häutungsprobleme und Verblutungen

Bei der Häutung kann es mitunter zu Problemen kommen und besonders altersschwache Tiere überleben die Häutung oftmals nicht. Als Züchter sollte man keineswegs bei der Häutung nachhelfen und versuchen, die Triops von der Haut zu befreien. Dies kann zu tödlichen Quetschungen führen. Ein häufiges Problem bei der Häutung ist eine zu hohe Menge an tierischem Futter. Cholesterin wird im Körper zur Herstellung des Hormons Ecdyson, welches für die Häutung verantwortlich ist, verwendet. Tierisches Futter enthält Cholesterin und wenn zu viel davon über die Nahrung aufgenommen wird, verursacht dies eine erhöhte Produktion des Häutungshormons und eine zu schnelle Häutung. Um Triops-Krankheiten wie Häutungsprobleme zu minimieren, sollte neben der Ernährung auf die Wasserwerte geachtet werden.

Es kommt schnell vor, dass sich Triops irgendwo stoßen und es zu einem Bluterguss kommt. Am Körper bildet sich eine Blutblase, welche man als roten Punkt sehen kann. Auch ziehen sich die Triops Verletzungen an scharfen Kanten wie z.B. Steinen zu und verbluten. Weil eine Blutgerinnung im Wasser zusätzlich erschwert wird, kommt es leider innerhalb kürzester Zeit zum Tod der Tiere. Hier hat man als Halter in den meisten Fällen gar nicht die Zeit, zu reagieren. Zusätzlich lockt das Blut andere Aquarienbewohner an.

Sladjan Lazic

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