Im Jahr 2012 fingen Ostseefischer vor der Küste Rügens einen Mondfisch. Dieser war sehr geschwächt und starb schnell. Er wurde für das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund präpariert, wo bereits zuvor gefangene Mondfische ausgestellt wurden. Erst seit wenigen Jahren ist diese Art überhaupt bekannt. Kürzlich wurde nun ein riesiger Mondfisch an der US-Westküste gesichtet, was Forscher:innen vor Rätsel stellt, wie er dorthin gelangte.
Am Montag wurde der 2,20 Meter lange Fisch am Strand von Gearhart entdeckt, wie das Seaside Aquarium am Freitag mitteilte. Aufgrund seiner zähen Haut ist es für Aasfresser schwierig, den Kadaver zu zerlegen.
Mondfische, die sich von Quallen ernähren, können bis zu drei Meter lang und zwei Tonnen schwer werden. Wie dieses Exemplar nach Oregon gelangte, bleibt unklar. Immer wieder werden Mondfische weit außerhalb ihres eigentlichen Lebensraums gesichtet. So wurde 2019 an der Küste Kaliforniens ein Mondfisch angeschwemmt.
Der Fisch gehört zur Mondfischart Mola tecta, die erst 2017 entdeckt wurde und eigentlich Tausende Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Äquators heimisch ist. Die in Neuseeland lebende Forscherin Marianne Nyegaard, die den Fisch erstmals beschrieb, wurde durch Bilder in den sozialen Medien auf den Fund in Oregon aufmerksam und kontaktierte das Aquarium. Ihrer Einschätzung nach handelt es sich um das größte bisher untersuchte Exemplar dieser Art.
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