Es ist ziemlich warm in diesen Tagen, der Sommer kam dieses Jahr erst später. In diesem Blogpost will ich euch von meiner aktuellen Triops-Aufzucht berichten. Seit 2020 habe ich unzählige Triops-Zuchten gestartet, viele habe ich auf YouTube und anderen sozialen Medien veröffentlicht. Viele Zuchten waren erfolgreich, einige aber auch nicht. Entweder sind die Triops gar nicht geschlüpft oder verstarben nach ein paar Tagen. Und zugegeben, es ist jedes Mal frustrierend, wenn die Triops-Aufzucht nicht klappt. Man ärgert sich selbst und fragt sich, wo der Fehler liegt und was man falsch gemacht hat. Genauso erging es mir mit meiner Aufzucht vom 10. August. Lest weiter.
Die üblichen Tipps helfen nicht immer
Wir alle kennen die üblichen Tipps für eine erfolgreiche Triops-Zucht. Man braucht qualitative Zuchtansätze, das richtige Wasser, die richtige Wassertemperatur, Licht, Seemandelbaumblätter und schon kann es losgehen. Den Ansatz ins Wasser kippen und etwa 24 Stunden warten, bis Nauplien geschlüpft sind. Die gute Nachricht ist, in über 70 Prozent der Aufzuchten funktioniert es auch. Die restlichen 30 Prozent sind dafür umso enttäuschender. Man schaut nach vier, fünf, sechs Tagen ins Becken und sieht keine Nauplien mehr herumschwimmen.
What?? Ich habe doch alles richtig gemacht. Die Zuchtansätze sind gut (habe diese ja selbst abgefüllt und weiß, dass mehr als 50 Eier drin sind). Außerdem verwende ich von Zeit zu Zeit auch fremde Ansätze, um Vergleichswerte zu haben. Das Wasser passt, 70 Prozent destilliertes Wasser und 30 Prozent stilles Mineralwasser. Die Temperatur ist mit 25 Grad optimal für Triops longicaudatus.
Ja, und Seemandelbaumblätter habe ich auch verwendet. Diese beugen bakteriellen und fungalen Infektionen vor, stärken das Immunsystem und helfen bei der Genesung bei Entzündungen. Die Blätter eine natürliche Heilung für viele Krankheiten und Beschwerden von Fischen. Was könnte da noch schiefgehen?
Die Nauplien waren nach drei Tagen tot
Nachdem ich dieses YouTube-Video aufgenommen und hochgeladen habe, sah ich abends, dass die winzigen Nauplien regungslos dalagen.
Ich konnte es nicht fassen. Was mich aber wirklich verwunderte, war Folgendes. Ich hatte am 10. August genau zwei Aufzuchtbehälter angesetzt. Beide Aufzuchtbehälter hatten gleiche Ansätze, gleiches Wasser und die gleiche Wassertemperatur. In einem Becken haben die Nauplien überlebt, im anderen nicht. Manchmal steckst Du nicht drin und die Natur macht Dir einen Strich gegen die Rechnung.
Trübsal blasen hilft nicht weiter, einfach weiter machen und neue Zuchten ansetzen. Ich werde berichten.
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