Neu in der Triops-Zucht? Diese Tipps können Dir viel Frust ersparen

Hallo und herzlich willkommen bei Triops Galaxy – der Welt der Triops! Es ist schön, dass Du Dich für die Zucht von Triops und Urzeitkrebsen interessierst und in die faszinierende Urzeit eintauchen willst. Möglicherweise steht Dein Entschluss schon fest und Du möchtest Dich vor dem Kauf ausführlicher informieren. Dann bist Du hier richtig. Diese Seite ist für interessierte Hobbybiologen und Einsteiger in der Triops-Zucht gedacht. Hier soll Dir der Einstieg in die Zucht so gut wie es geht erleichtert werden und die Auswahl des richtigen Starterpacks oder Sets erleichtert werden. Hier erfährst Du außerdem die häufigsten Fehler und Missverständnisse bei der Triops-Zucht und wie Du diese vermeiden kannst. Ich würde sagen, wir legen los!

Triops zu züchten ist nicht schwer, aber …

Triops zu züchten, ist im Prinzip nicht schwer. Alles, was man dafür benötigt, ist ein Behälter, destilliertes Wasser, stilles Mineralwasser und ein Zuchtansatz mit Triops-Eiern. Den Behälter mit Wasser füllen (70 Prozent destilliertes Wasser und 30 Prozent stilles Mineralwasser), den Ansatz ins Wasser kippen und ca. 24 Stunden warten, bis die ersten Nauplien geschlüpft sind. Das war‘s. So kann die Aufzucht gelingen und oft gelingt es auf diese Art und Weise. Der beste Weg ist es natürlich nicht und oft genug bleibt der Schlupf aus.

Oft kann man in Foren und hiesigen Kommentaren nachlesen, dass aus den Ansätzen nichts geschlüpft ist und die Nauplien nach wenigen Tagen verstorben sind. Sowohl im ausbleibendem Schlupf als auch dem Tod der Nauplien gibt es naturbedingte Ursachen, die man als Züchter so gut wie nicht beeinflussen kann.

Auch wenn man sich als Züchter hundertprozentig an die Anleitung hält und alles hervorragend macht, heißt es nicht, dass alles funktioniert und Triops schlüpfen. Äußere Einflüsse wie Gewitter und Luftdruck können eine Zucht zunichtemachen.

Trotzdem sollte man nicht aufgeben, sondern das Eier-Sand-Gemisch trocknen und unter anderen Bedingungen nochmal von vorne anfangen. Es gibt jedoch Maßnahmen, die einen Schlupf begünstigen und den Tod der Nauplien vorbeugen können. Nachfolgend werde ich auf diese Maßnahmen detaillierter eingehen.

Ich möchte Dir als Einsteiger den Rat geben, Dich vor dem Kauf und der ersten Aufzucht gründlich zu informieren und in das Thema einzulesen. Hier bei Triops Galaxy habe ich mittlerweile einen umfangreichen Ratgeber aufgebaut, der die meisten wichtigen Fragen rund um die Triops-Zucht beantwortet. Auch der YouTube-Kanal hat zahlreiche Videos, die Dir beim Einstieg helfen. Triops zu züchten ist nicht schwer, erfordert aber doch grundlegendes Wissen. Nur wenn Du das nötige Basiswissen hast, wirst Du Dir Enttäuschungen über eine missglückte Zucht ersparen.

→ Mehr Informationen über Irrtümer in der Triops-Zucht bietet der Hauptartikel: Die 5 größten Irrtümer in der Triops-Zucht

Im Nachfolgenden gehe ich Punkt für Punkt auf die wichtigsten Punkte bei der Triops-Zucht ein.

1. Arterhaltung der Natur – Nicht jedes Ei schlüpft

Ein häufiger Grund, warum aus den Zuchtansätzen keine Nauplien schlüpfen liegt in der Arterhaltung der Natur. Die Natur hat eine geniale Überlebensstrategie für unsere Triops entwickelt. Triops leben in freier Natur in Pfützen und Wassertümpeln, die durch saisonale Überflutungen entstehen. Bevor die Gewässer austrocknen, werden die Dauereier durch die Weibchen gelegt. Durch erneuten Kontakt mit Wasser wird ein Schlupfimpuls ausgelöst und dadurch werden die Eier aktiviert.

Doch hier ist zu beachten, dass nicht alle Eier aktiviert werden. Nur aus etwa jedem vierten Ei schlüpft eine Nauplie.

Diese Strategie der Natur sorgt dafür, dass andere Eier erst in vielen Jahren und sogar Jahrzehnten schlüpfen. Würden nämlich alle Eier gleichzeitig schlüpfen, könnten die Triops nicht über viele Millionen Jahren überleben.

→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Triops züchten

2. Ohne Licht kein Schlupf

Verwendet man als Züchter keine Beleuchtung, ist die Aufzucht von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Erst das Licht löst den Schlupfreiz aus, sodass das Licht unerlässlich ist. Das Licht kann zwar auch als Wärmequelle genutzt werden, doch im Winter sollte die Lampe nicht als Ersatz für einen Heizstab genutzt werden. Ist die LED-Lampe nachts ausgeschaltet, kommt es zu einem starken Temperaturabfall und die erforderliche Temperatur des Wassers ist nicht mehr gegeben. Die Triops könnten im schlimmsten Fall sterben. LED-Aquariumlampen sorgen für gute Lichtverhältnisse, da sie in der Regel einen Tag- und Nachtmodus haben. Dieser ist aber nicht zwingend notwendig. Triops brauchen täglich mindestens zwölf bis maximal 14 Stunden Licht.

3. Das richtige Wasser und die richtige Temperatur

Genauso wie das Licht ist die Verwendung des richtigen Wassers in der Triops-Zucht essenziell. Doch, welches Wasser ist das beste? Man kann Flusswasser verwenden, genauso wie Wasser aus einem See, einem Bach oder einem Weiher. Diese enthalten viele Nährstoffe und Mineralien. Wichtig dabei ist, dass die Gewässer nicht verunreinigt sind. In den Zuchten hier bei Triops Galaxy hat sich die Mischung aus 70 Prozent destilliertem Wasser und 30 Prozent stillem Mineralwasser bewährt. Damit erziele ich hervorragende Schlupfergebnisse.

Neben dem Wasser ist die Wassertemperatur ausschlaggebend. Ist das Wasser zu kalt oder zu warm, schlüpfen die Nauplien nicht. Im Winter sollte stets ein Heizstab verwendet werden, um eine konstante Wassertemperatur zu gewährleisten. Im Sommer dagegen benötigt man keine zusätzliche Beheizung des Beckens. Die Art Triops longicaudatus braucht eine Temperatur zwischen 24 und 28° C während andere Arten wie Triops Australiensis bei einer Wassertemperatur zwischen 27 und 31° C am besten gedeiht.

→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Das richtige Wasser und die optimalen Wasserwerte

4. Seemandelbaumblätter erhöhen die Schlupfwahrscheinlichkeit

Die Blätter des Seemandelbaums (Terminalia catappa) haben sich als Vorbeugung gegen Fischkrankheiten in der Aquaristik bewährt. Diese haben eine fungizide („pilzabtötende“) und desinfizierende Wirkung. Die Pflanze enthält für die Wasserqualität positiven Stoffe wie Huminsäuren, Triterpinoide und Flavonoide, die sich im Wasser auflösen und gegen schädliche Bakterien wirken. Seemandelbaumblätter stärken die Immunabwehr der Fische und lassen die Wasserbewohner bei Entzündungen und Flossenfäule schneller genesen. Die Praxis hat gezeigt, dass Triops bei Verwendung von Seemandelbaumblättern häufiger schlüpfen als bei Aufzuchten ohne diese Pflanze.

→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Darum ist diese Heilpflanze unverzichtbar für Deine Zucht

5. Fütterung – Triops bitte nicht überfüttern!

Als Einsteiger in der Triops-Zucht wird man automatisch dazu neigen, die Triops so gut wie möglich mit Futter zu versorgen. Man will ja schließlich nicht, dass die kleinen Wesen verhungern. Die Folge ist leider, dass bei zu viel Futter die Triops häufig sterben. Man meint es zwar gut, bewirkt aber unwissentlich das Gegenteil. Bei einem Futterüberschuss bleibt das Futter am Aquariumboden liegen und verwest. Gefährliche Stoffe wie Nitrit und Nitrat werden frei und verschlechtern die Wasserqualität rapide. Innerhalb von Stunden können die Triops sterben. Hier gilt klar: Bitte, überfüttere Deine Triops nicht! Deine Triops sterben eher an zu viel als zu wenig Futter. Sie kommen selbst einen ganzen Tag ohne Futter aus.

→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Triops füttern

Starterpack oder Urzeitkrebse-Set? Welches Produkt soll ich als Einsteiger kaufen?

Als Einsteiger wird man vielleicht etwas ratlos im Online-Shop herumstöbern und nicht auf Anhieb wissen, mit welchem Produkt man letztendlich seine Triops-Zucht beginnen soll. Hier möchte ich Abhilfe schaffen. Hier bei Triops Galaxy habe ich verschiedene Produktvariationen zusammengestellt. Es gibt einzelne Zuchtansätze, also Tütchen mit dem Eier-Sand-Gemisch. Diese werden in Variationen mit mindestens 50, 150 oder 300 Eiern angeboten. Die Zuchtansätze eignen sich für Züchterinnen und Züchter, die bereits Futter und ein Becken sowie weiteres Zubehör haben.

Weiter geht es mit den drei Starterpacks, die wiederum eine mini und eine maxi Variation enthalten. Bei den Starterpacks ist, je nach Bedarf, Futter dabei. Das Starterpack maxi enthält ein Tütchen mit zerstückelten Seemandelbaumblättern. Die Starterpacks sind für Einsteiger gedacht, die zwar ein Becken und weiteres Zubehör, aber keine Triops-Eier und kein Futter haben.

Zuguterletzt gibt es die drei Urzeitkrebse-Sets. Auch diese haben eine mini und eine maxi Variation. Die Sets richten sich an Käuferinnen und Käufer, die wesentlich mehr an Ausstattung benötigen und z. B. kein Becken und keinen Sand haben.

Die Auswahl bei Triops Galaxy lässt keine Wünsche offen und ermöglicht allen angehenden Züchterinnen und Züchtern, für sich individuell das passende Produkt zu finden und in wenigen Tagen zu Hause die faszinierenden Triops zu züchten und die Urzeit zu erleben.

Danke für Deine Aufmerksamkeit!

Es freut mich, dass Du Dir diesen Einsteiger-Guide bis zum Ende durchgelesen hast und bedanke mich für Deine Aufmerksamkeit! Manches wird Dir vielleicht noch in diesem Moment nicht schlüssig erscheinen, doch wir sind hier auch noch in der reinen Theorie. Die Lern- und Erfahrungswerte beginnen nämlich erst mit der praktischen Zucht und dann wird sich die Theorie mit der Praxis ergänzen.

Wenn die ersten Nauplien im Becken geschlüpft sind, wirst Du Dich in die Zeit versetzt fühlen, in der die Dinosaurier unseren Planeten beherrscht haben. Das Gefühl, ein Stück Urzeit gerade jetzt in Deinem Wohnzimmer zu beherbergen, das ist einfach fantastisch. Begeben wir uns auf eine Reise in die Urzeit!

Im Anschluss an diese Einführung empfehle ich Dir, den YouTube-Kanal von Triops Galaxy zu besuchen. Dort findest Du eine Menge Videos mit nützlichen Informationen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner eigenen Triops-Zucht!

Sladjan Lazic

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